Die Schulsituation auf den Philippinen, insbesondere in Manila, ist nach wie vor von der Pandemie geprägt. Präsenzunterricht gibt es nur ganz vereinzelt - in privilegierten, kleinen Schulen. 

Unsere Kinder sind hauptsächlich an staatlichen Schulen, die chronisch überfüllt sind und in der Regel Klassengrößen von 50 und mehr Schülern haben. Da findet momentan kein Unterricht in Präsenz statt.
Die derzeitigen Lerninhalte, für die Schüler in der Elementary- und Highschool, werden in sogenannten „Modulen“ vermittelt. Die Schüler bekommen am Monatsanfang ein Paket an Modulen, die sie zu Hause durcharbeiten sollen. Bis zum Ende des Monats sind dann die ausgefüllten Arbeitsblätter in der Schule abzugeben und werden dort von den Lehrern durchgeschaut und bewertet.
Je nach Verfügbarkeit von Endgeräten (Tablets, Smartphones, Laptops) können einzelne Unterrichtseinheiten auch „online“ wahrgenommen werden. Das ist aber für viele unserer Schüler, mangels Ausrüstung, nur schwer möglich.

Ein Internetzugang ist zudem recht teuer – für einen Monat belaufen sich die Kosten auf rund 20 Euro. Manche Schüler schaffen es dennoch durch Improvisationsvermögen sich am Onlineunterricht zu beteiligen. Die Kombination zwischen beiden Möglichkeiten nennt sich „blended learning“.
Der Unterricht für die College-Studenten ist zumeist nur Online möglich. Was die betreffenden Schüler vor zusätzliche Herausforderungen stellt.
Was uns sehr freut, ist die Bereitschaft von einigen unserer College-Studenten, Nachhilfeunterreicht für die jüngeren Schüler zu geben. Teilweise treffen sich kleine Gruppen von jüngeren Schülern im Kuya-Center und bekommen dann ihre Nachhilfelektion online von einem College-Studenten. Dabei können sie auch ihre Fragen stellen und bekommen sie beantwortet. Darüber hinaus motivieren unsere Mitarbeiter die Schüler weiter dran zu bleiben, auch wenn die Situation schwierig ist.

Herzliche Grüße und ein segensreiches neues Jahr 2022 wünscht Ihnen
Ihr CPI Mitarbeiterteam